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Die Hemden-Frage: Drunter oder drüber?

Auf den ersten Blick scheint diese Frage ziemlich banal. Schließlich kann doch jeder Mann sein Hemd so tragen, wie er möchte. Mal mit Weste und Krawatte. Mal mit hochgekrempelten Ärmeln , mal mit Anzug und Manschetten-Knöpfen. Mal drinnen, mal draußen... Oder?

Die Hemden-Frage: Drunter oder drüber?

Prinzipiell schon. Allerdings gibt es die ein oder andere Situation, in der das heraushängende Hemd nicht die erste Wahl sein sollte. Bei einem offiziellem Business-Meeting beispielsweise. Auch auf seiner Hochzeit trägt "Mann" sein Hemd besser im Anzug – also unter dem Sakko und in der Hose . Es sei denn, das Oberthema für die Feier lautet "Hawaii" und der Bräutigam schreitet im gleichnamigen bunten Hemd zum Altar. Dann passt das natürlich nicht. Ein in den Hosenbund gezwängtes Hawaii-Hemd würde merkwürdig aussehen und allem widersprechen, wofür das lässige Kleidungsstück steht... Sie merken schon: Wie Sie Ihr Hemd am Besten tragen, hängt, grob gesagt, von der Situation ab. Ein paar Tipps aus unserem bewährten Hemden-Knigge möchten wir Ihnen dennoch geben.

Hemden-Stoff in die Hose, bitte


Eins vorab: Je formeller der Anlass, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass das getragene Hemd "drinnen" steckt. Generell machen Sie also nichts falsch, wenn Sie Ihr Hemd in der Hose tragen. Das gilt vor allem für Business Hemden und solche mit gleichmäßigem Bund. In Kombination mit einem grauen, hellen oder schwarzen Anzug, einer dazu passenden Krawatte und einer schönen Manschette, machen Sie Ihr elegant-seriöses Geschäfts-Outfit perfekt. T-Shirt und ausgefallenere Kragen sowie bunt gemusterten Stoff oder ein abgetragenes Jackett, lassen Sie zu offiziellen Anlässen auch besser drinnen – im Kleiderschrank. Tragen Sie zu Ihrer Kombination noch die farblich passenden Schuhe und schon ist Ihr eingestecktes Hemd ideal in Szene gesetzt.
Um den Business-Look im Alltag etwas zu variieren, greifen Sie einfach zu unterschiedlichen Hemdenvarianten. Besonders schick: ein Buttondown-Hemd in unterschiedlichen Farben oder ein Hemd mit versteckter Knopfleiste. Auch ein schwarzes oder graues Hemd – ohne Falte und vielleicht mit einer dezenten Struktur – sieht immer gut aus. Gleiches gilt natürlich auch für den Klassiker: weiße Hemden.

Für ein seriöses Geschäftstreffen wäre das herumflatternde Hemd übrigens genauso ein No-Go, wie eine Kombination aus Shirt und Pullover. Für ein Vorstellungsgespräch sollten Sie im jeweiligen Fall abwägen, welches Outfit das richtige ist. Vor allem im kreativen Bereich können Sie in Anzug und Hemd im Button-Down-Kragen-Stil schnell overdressed wirken.

Das Hemd – richtig reingesteckt


Nehmen wir an, Sie haben sich dazu entschlossen, das Hemd reinzustecken. Jetzt bleibt noch die Frage, wie? Ganz einfach: Damit nichts knubbelt, ziehen Sie die Hemdschöße so weit wie möglich nach unten. Der Stoff sollte straff über der Brust sitzen. Jetzt kommt die Hose drüber. Und in diesem Fall meinen wir die Hose, nicht die Unterhose. Falls Letztere nämlich hoch rutscht und hervorlugt, ist der Look ruiniert. Praktisch sind Hosen mit einem Hemdenstopper – hier ist der Name Programm – oder auch ein Gürtel. Der hält alles an Ort und Stelle. Schnalle mittig über den Reißverschluss! Für das Feintuning ziehen Sie das Hemd ein Stück wieder aus der Hose, damit es locker sitzt und Sie sich gut bewegen können. Beim Rausziehen ist weniger mehr, gute 2 cm sollten reichen. So sitzt es gerade richtig. Noch ein Tipp: Wer ein gut sitzendes Hemd hat, das auch noch gut geschnitten ist und bei dem nicht so viel Stoff übersteht, kann es leichter in die Hose stecken.

Und wann trägt "Mann" es jetzt drüber?


In der Freizeit stehen die Chancen gut, aber letztlich entscheidet Ihr Wohlgefühl. Zu einem sportlichen Outfit wirkt etwa ein eingestecktes Hemd immer etwas gezwungen. Gleiches gilt für die kurze Hose oder das Hemd über einem T-Shirt. Ein weiteres Kriterium ist der Schnitt. Wer gerne Slim Fit-Hemden trägt, kann sie lässig über der Jeans tragen und seine Figur betonen. Auch Modelle mit abgerundetem Saum sehen über der Hose gut aus. Hier gilt: Achten Sie auf die richtige Länge. Ist es zu kurz, wirkt das Hemd nicht lässig sondern leicht zu klein. Zu lang, mutet es im schlimmsten Fall wie ein Nachthemd an. Weitere Kriterien für einen modernen Auftritt in der Freizeit: das Hemd sollte ohne Falte sein – also gebügelt –, und ohne Krawatte getragen werden. Und ist der sportliche Look erst einmal perfektioniert, spricht auch nichts dagegen, dass Sie ihn variieren – etwa mit unterschiedlichen Hosen, Sneakern oder Kragen-Formen. So wird gutes Aussehen nie langweilig.

In unserer Hemdenberatungen haben wir noch Mehr Tipps zum Thema Hemden.

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